„Der kleine Prinz“ im Sprachcamp 2021

Weltweit wird die Geschichte „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry erzählt und als ein Sinnbild für Freundschaft und Menschlichkeit verstanden. Federführend koordiniert die GGS „An der Burg“ derzeit die Durchführung des Erasmus+ Projektes „The Little Princes Yourney through Europe“.

In diesem Kontext „reist“ der Kleine Prinz in die Länder der Partnerschulen nach Polen, Portugal, Rumänien und nach DeutschlandSomit lag es nahe, das Sprachcamp, das in der ersten Herbstferienwoche vom 11.-15.10.2021 an der GGS „An der Burg“ in Hückelhoven stattfand, unter den Leitgedanken Kapitel XXVIII Der Kleine Prinz in Hückelhoven“ zu stellen. Der Kleine Prinz erwacht am Rosenmontag, so dass sich die Kinder mit den Themen Ankommen, Freundschaft, unserer Kulturregion sowie traditionellen Karnevalsbräuchen beschäftigten. Am Sprachcamp nahmen siebzehn Kinder der Jahrgangsstufen drei und vier teil, die ein Abbild der heterogenen Schüler*innenschaft der GGS „an der Burg“ boten; es trafen beispielsweise Kinder mit sprachlichen Schwierigkeiten auf Kinder mit MigrationsgeschichteZu Beginn stand die Textarbeit im Vordergrund, damit sich die Kinder in ihre Rollen einfinden konnten, unterstützt durch verschiedene Spiel- und Sprachübungen. 

Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Emotionen, sowie verschiedenen Möglichkeiten des mimischen und gestischen Ausdrucks stellte eine große Herausforderung dar. Doch gerade dadurch wurden Sozialkompetenzen gestärkt und neben der Empathie auch die Kooperation der Schüler*innen geschult, so dass es den Kindern im Laufe der Woche zunehmendgelang, sich mit ihren Rollen zu identifizieren, diese auf der Bühne darzustellen und miteinander zu agieren. Die einzelnen Szenen wurden in Kleingruppen erarbeitet und nach und nach zu einem  harmonischen Ganzen zusammengeführt. 

Zu einer gelungenen Präsentation trägt natürlich auch das Bühnenbild bei. Die Kinder malten großformatige Häuser und gestalteten die Karnevalswagen. Dadurch erfuhren sie sowohl eine Stärkung ihrer Gestaltungskompetenz als auch der Selbstermächtigung. Neben der eigentlichen Theaterarbeit nahmen die Kinder auch an drei Videomeetings mit den Partnerschulen teil. Sie erhielten erste Einblicke in den polnischen (Grund-) Schulalltag und in einfache Möglichkeiten Requisiten mit alltäglichen Materialien zu gestalten.

 Coronabedingt konnte die arbeitsreiche Woche am letzten Tag leider nur mit einer erfolgreichen Präsentation des Stückes vor einem kleinen Publikum abgeschlossen werden. Für die Familien entstand eine Doppel DVD mit dem Premierenfilm sowie zahlreiche Fotos der Schauspieler*innen. So konnten die Kinder nach einer ereignisreichen Woche mit gestärktem Selbstbewusstsein in die wohlverdienten Herbstferien starten.

Text und Fotos: Gabriele Krause